Angst oder Liebe: Worauf basieren deine Handlungen?

Aug 29, 2019

Das menschliche Handeln basiert entweder auf Angst oder Liebe. Die Aktionen, die wir setzen oder die Entscheidungen, die wir treffen – hinter ihnen verbirgt sich eines der beiden Gefühle, das uns antreibt. Es heißt, dass Liebe der Urgrund allen Lebens sei und Angst am anderen Ende der Skala liegt. Damit ist nicht Hass, wie oft angenommen, das Gegenteil von Liebe, sondern Angst. Aus welchem Gefühl heraus handelst du und wie beeinflusst das die Resultate deines Lebens?

Angst oder Liebe

Einige Entscheidungen erachten wir als bedeutsam und wir denken lange darüber nach, andere hingegen sind in sekundenschnelle entschieden. Die scheinbar schwer zu treffenden sind jene, die mit einem Risiko verbunden sind, daher wiegen wir die Pros und die Contras genau ab.

♦ Ich möchte meinen ungeliebten Job kündigen, aber für den Beruf, der mich begeistert, müsste ich auf der Leiter wieder ganz unten anfangen. Das würde weniger Geld bedeuten, mein Status in der Gesellschaft sinkt usw.

♦ Ich bin in meiner Partnerschaft nicht mehr glücklich und ich würde mich gerne wieder neu verlieben. Aber was, wenn ich niemand anderes finde? Schließlich bin ich keine 20 mehr, neben dem Job hat man nicht viel Zeit für die Partnersuche und wenn es dann womöglich nicht klappt?

Viele ändern Lebenssituationen wie diese deshalb erst, wenn sie den neuen Job in Aussicht oder einen anderen Partner kennengelernt haben.

Sollte dies nicht der Fall sein, entscheidet sich die Mehrheit der Menschen dafür, alles beim Alten zu belassen. Das Risiko ist dann doch zu groß. Die Angst hat viele Leute ihre Träume gekostet. Sehen wir uns doch genauer an, wie so eine Entscheidung aus Angst aussieht.

Angst entsteht aus Unwissenheit

Wie bitte?, mag der eine oder andere bei dieser Überschrift ausrufen. Man hat sich über die Konsequenzen schließlich ausführlichst Gedanken gemacht, und wegen all der negativen Aspekte dagegen entschieden. Zumindest, was unser Denken als negativ erachtet.

Werfen wir einen Blick auf unsere Denkprozesse.

Der Mensch ist mit der Gabe des bewussten Denkens ausgestattet worden und besitzt Möglichkeiten, die er mit keiner Spezies auf der Erde teilt.

Mit dem Verstand gestalten wir unsere Umwelt so, dass wir überall leben können, ohne erst jahrzehntelange Evolutionsprozesse mit körperlichen Anpassungen durchzumachen.

Was für ein Geniestreich, doch ist sich der Großteil der Bevölkerung dieser Gabe nicht bewusst! Sonst wüsste er, dass er sich sein persönliches Leben nach seinen Herzenswünschen gestalten könnte und nicht nach den risikoärmsten Möglichkeiten.

Nehmen wir an, dass wir seit geraumer Zeit in unserem Beruf unglücklich sind und mit dem Gedanken spielen zu kündigen. Im ersten Moment sind wir ganz aufgeregt bei dieser Vorstellung; wir träumen von dem, was wir stattdessen gerne täten und während uns die Bilder durch den Kopf gehen, erleben wir ein Hochgefühl.

Ein Hochgefühl ist ein eindeutiges Signal, dass der Wunsch ein Herzenswunsch ist. Die Entscheidung hierfür wäre eindeutig auf Liebe basierend.

Leider bezeichnen wir diese Gabe der Vorstellungskraft als Träumereien und unserem „rationalen“ (in Wahrheit konditionierten) Denken wird der Vorzug gegeben. Angst oder Liebe? Eine Entscheidung klar aus Angst heraus.

Angst entsteht im Kopf

Aber was wäre wenn … Mit diesem Satz beginnt das Träumen, welches positiv, aber auch negativ sein kann.

♦ Was wäre, wenn ich keine Investoren finde, wenn niemand meine Idee gut findet, wenn sich niemand für mein Produkt interessiert – kurz: Wenn ich es nicht schaffe?

♦ Was wäre, wenn ich keinen Partner mehr fände, schrumpelig und unattraktiv werde und mein Leben ungeliebt in Einsamkeit fristen muss?

Nun hat man sich gegen die positiven Gedanken für die negativen entschieden und der bewusste Verstand ist mit Zweifeln und Sorge erfüllt.

Wenn wir diesen Prozess oft genug in unserem Kopf durchspielen und beginnen daran zu glauben, dann wird die Information an unser Unterbewusstsein weitergeleitet. Dieses ist unsere emotionale Schaltstelle: Wir reagieren mit Angst.

Angst führt in weiterer Folge zu Depression, welche zu körperlichen Erkrankungen und schließlich zum Verfall führt.

8% der Europäer nehmen regelmäßig Antidepressiva. Menschen, die in Ländern leben, in denen kein Krieg herrscht, in denen es gut funktionierende Sozialsysteme gibt und in denen sexuelle Selbstbestimmung und Geschlechtergleichstellung herrscht. Hier muss man nicht um sein Leben fürchten und doch leben wir in Angst.

Wer versteht, wie diese Angst in unserem Kopf entsteht, kann ihr entgegenwirken – ganz ohne äußere Hilfsmittel.

Angst oder Liebe: Bestimme selbst!

Nicht die äußeren Umstände dürfen unsere Gedanken bestimmen. Wir selbst müssen zum Meister unseres Verstandes werden und die Auswahl treffen. Denn diese gibt es.

Alles in diesem Leben hat zwei Seiten: groß – klein, weich – hart, Tag – Nacht, gut – schlecht, positiv – negativ usw. Wir wüssten nicht, dass etwas groß ist, wenn wir nicht etwas Kleines gesehen hätten.

Das Interessante ist, dass für sich genommen nichts gut oder schlecht oder klein oder groß ist. Es ist der Beobachter, der darüber entscheidet. Und das können wir uns zunutze machen.

Denn mit unseren mentalen Fähigkeiten, worunter auch der Wille fällt, können wir selbst entscheiden, welche Gedanken wir zulassen wollen und welche nicht. Wenn wir merken, dass wir ängstlich oder unruhig werden, sollten wir sofort innehalten. Was habe ich soeben gedacht, das so ein Gefühl in mir ausgelöst hat? Kann ich diesen Gedanken durch einen positiveren ersetzen?

Es geht nicht darum, sich selbst zu belügen. Aber halten wir uns noch einmal vor Augen: Auch der negative Gedanke ist schließlich keine Wahrheit! Er ist ebenso wahrscheinlich bzw. unwahrscheinlich wie der Positive. Also warum nicht für den positiven entscheiden, wenn er mir ein gutes Gefühl gibt.

Angst oder Liebe: Es ist deine Entscheidung.

Ob wir uns gegen einen anderen Beruf, eine Beziehung oder für eine Lebensveränderung entscheiden, wir sehen nun, dass unser Handeln auf Angst oder Liebe beruht.

Tue ich etwas, weil mein Herz dabei aufgeht, es kribbelt und ich euphorisch werde, oder tue ich es, weil ich „denke“, es wäre die bessere Entscheidung beziehungsweise das geringste Übel?

Ich würde so gerne … Fang ruhig an zu träumen, lass deiner Fantasie freien Lauf und stell den inneren Kritiker einen Moment hinten an. Was wäre wenn … Ich diesen Traumberuf hätte, in einer liebenden Beziehungen wäre, mir eine Auszeit nehme und auf Weltreise gehe usw.

Entfalte dein Vorstellungsvermögen und enge dich nicht mit Aussagen wie „aber das geht doch nicht“ ein. Wenn du dir das sagst, wird es auch nicht gehen. Wenn du dich hingegen der Möglichkeit hingibst, vielleicht sogar den Enthusiasmus entwickelst, sofort loszulegen, dann weißt du, dass Liebe dich antreibt.

Liebe dich weiterzuentwickeln und zu wachsen. Liebe dein volles Potential zu schöpfen und deine Möglichkeiten zu entdecken. Wenn du das Gefühl hast, dich mit weniger zufriedenzugeben, als du gerne hättest, dann wird es Zeit, das zu ändern.

Weißt du noch, wie glücklich dich das Träumen als Kind gemacht hat? Das kann es immer noch. Und weißt du noch, dass du als Kind gewusst hast, dass du alles erreichen kannst, was du dir wünscht? Auch daran hat sich nichts geändert. Zeitlose Wahrheiten kennen kein Alter.

Mein Buch zum Blog

Das bist nicht du! Lebe deine wahre Natur und werde glücklich

Die Person, für die du dich in diesem Augenblick hältst, ist nur ein Abbild dessen, wer du wirklich bist. Du bist viel mehr als das, was du siehst oder wer du glaubst zu sein. Weißt du, dass deine wahre Natur keine Sorgen, Ängste und Zweifel an sich hegt? Befreie dich von alten Vorstellungen und Glaubenssätzen und entdecke, wer du wirklich bist. Dann hältst du den Schlüssel zu einem glücklichen Leben in deinen Händen.

Wirf über diesen Amazon-Link einen Blick ins Buch und erfahre mehr zu den Themen und Kapiteln, sowie über die Autorin.

 

Das könnte Dich auch interessieren

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Themen

Das Buch zum Blog

Kostenlose Ratgeber zum Download

Teile diesen Artikel

Pin It on Pinterest

Share This