Warum gerate ich immer an die Falschen?

Auf der Suche nach Mr. oder Mrs. Right erleben viele von uns dasselbe Phänomen: Wieder entpuppt sich unsere Liebelei als nicht gut für uns und behandelt uns nicht so, wie wir uns das wünschen, jedoch ganz ähnlich wie unser letzter Partner. Warum geraten wir immer wieder an die »Falschen«, wenn wir uns doch endlich eine gut funktionierende Partnerschaft wünschen würden?
2 Fallbeispiele
Larissa (31) ist es leid. Schon wieder einer dieser Typen, die sich nicht melden, wenn sie unterwegs sind, lieber mit den Jungs ausgehen als mit ihr, kein Geld für sie ausgeben, während sie für ihre Kumpel ständig »die Runde schmeißen«, sie vor den anderen runtermachen und ständig an ihrer Figur zu mäkeln haben. »Es reicht!«, verkündet sie. »Es gibt keine guten Männer da draußen! Die Guten sind entweder vergeben oder stehen nicht auf Frauen. Ich geb es auf.«
Peter (36) ist frustriert. Wieso trifft er immer auf Frauen, die zwar supererfolgreich und intelligent sind, aber ihn andererseits ständig kritisieren und ihm das Gefühl geben nichts auf die Reihe zu kriegen? Sie scheinen nie mit ihm zufrieden zu sein und ihn fortwährend verändern zu wollen. »Gibt es keine liebevollen Frauen mehr?«, fragt er resigniert.
Warum gerate ich immer an die Falschen?
Der Grund dafür, dass wir immer an die »Falschen« geraten, ist jener, dass unser Verstand das auswählt, was ihm vertraut vorkommt. Anders ausgedrückt: Wir lieben das, was wir kennen.
In der Unterhaltung mit Larissa stellte sich schließlich Folgendes heraus: Ihr Vater war ein herrschsüchtiger Mann, der seine Frau und die Töchter immer zweitrangig behandelte, keine Liebe, sondern die kalte Schulter zeigte und sich lieber zu Männerabenden verabredete, als Zeit mit der Familie zu verbringen.
Auf Peters Eltern und Vergangenheit angesprochen, erzählt er von einer Erinnerung als er sechs Jahre alt war. Damals wollte er seiner Mutter stolz eine Zeichnung präsentieren, woraufhin sie ihm antwortete: »Kind, du musst lernen, etwas zu verstehen: Du bist sechs Jahre alt und ich bin erwachsen. Du langweilst mich mit deinem Kinderkram.« Immer wieder habe sie in seiner Gegenwart betont, dass sie nie hätte Kinder bekommen sollen, weil sie das in ihrem Erfolg im Beruf behinderte.
Es kommt sehr häufig vor, dass wir bei der Partnerwahl dazu tendieren, uns Bekanntes auszuwählen, in diesen Fällen Personen, die unseren Eltern ähneln. Oder aber man hatte diese »eine große Liebe«, nach deren Trennung man immer wieder Partner sucht, die dieser gleichkommen. Warum eigentlich?
Der Schutz des Verstandes
Es ist mal wieder die Programmierung unseres Verstandes, die dafür verantwortlich ist. Denn unser Verstand ist darauf ausgerichtet uns zu schützen und das tut er nach folgendem Prinzip: Was er kennt, dem vertraut er und was er nicht kennt, das versucht er zu vermeiden.
Bei kleinen Kindern ist das deutlich zu beobachten, wenn sie darauf beharren, nur aus einer bestimmten Tasse zu trinken oder »ihren« Teddybären haben zu wollen. Haben sie sich erst an etwas gewöhnt, wollen sie nichts anderes mehr.
Dieser Schutzmechanismus diente früher wahrscheinlich dazu, uns davon abzuhalten, unseren Stamm zu verlassen und alleine unbekannte Gefilde zu erkunden oder zu einem anderen Stamm zu marschieren. Hierbei hätten wir schließlich umkommen können.
Unser Verstand versucht uns also zu schützen, indem er uns das Bekannte als vertrautes Gefühl präsentiert. Bei der Partnerwahl kann dies allerdings leider dazu führen, dass wir stets mit dem gleichen Typus Mann oder Frau zusammenkommen.
Was also tun?
Ungewohntes vertraut machen
Wusstest du, dass Menschen, die es nicht gewohnt sind zu lieben, Liebe unbewusst ablehnen? Ihr bewusster Wunsch ist es zwar zu lieben, aber ihr gewohntes Programm macht ihnen einen Strich durch die Rechnung.
Ebenso funktioniert das, wenn man Mr. oder Mrs. Right finden möchte.
Larissa berichtet zum Beispiel Folgendes: Tatsächlich hat sie jemanden kennengelernt, der zuvorkommend, höflich und charmant war. Er hat sie eingeladen, nach Hause begleitet, ihr am nächsten Tag geschrieben und sich nach ihr erkundigt. »Den treffe ich nicht mehr«, erklärt sie. »Der ist zu gut für mich.«
Ihr altes Programm stellt sich ihr in den Weg, denn sie ist es nicht gewohnt, dass man sie gut behandelt. Sofort sagt der Verstand: »Mit dem ist etwas faul« oder »Das passt nicht zu mir« usw.
Wer aber nicht mehr an die »Falschen« geraten will, der muss lernen, die »Guten« vertraut zu machen! Das ist der Trick bei der Sache.
Du kannst wirklich alles, was dir unbekannt und ungewohnt erscheint, in etwas Vertrautes verwandeln. Kontaktlinsenträger wissen, wie schwierig es am Anfang war, diese Linsen ins Auge zu bekommen. Irgendwann war es einfach, denn es ist zu einer Gewohnheit geworden.
Wie machen wir uns »die Guten« vertraut?
Selbstgespräche
Wie so oft müssen wir die Wurzel des Problems anpacken. Unsere Glaubenssätze und unser Denken.
Du musst dir dein neues Vorhaben immer und immer wieder zusprechen: »Ich lasse es gerne zu, liebevoll und zuvorkommend behandelt zu werden. Ich mache es zu etwas Vertrautem, damit ich eine wunderschöne Beziehung führen werde.«
Sieh die »Falschen« als das, was sie sind: falsch für dich! Je mehr du sie als das enttarnst, was sie sind, nämlich nichts, was du dir für eine Partnerschaft wünschst, desto mehr wird sich dein Fokus auf die liebevollen, herzlichen Menschen richten, die nur darauf warten, dich kennenzulernen.
Denn die Liebe ist es doch, die uns Lebensfreude, Kraft und Momente der Glückseligkeit gibt. Das sollte man sich unter keinen Umständen entgehen lassen. Jeder Augenblick möchte ausgekostet werden. Und Liebe schmeckt besonders gut.
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