Kritik und Selbstkritik: Wie gehe ich am besten mit ihr um?

7,7 Milliarden Menschen bewohnen diesen Planeten und leben nach persönlichen Vorstellungen und Erwartungen. Es ist nicht möglich, es allen recht zu machen, und so müssen wir uns tagtäglich mit Kritik und konträren Meinungen auseinandersetzen. Wie geht man am besten mit ihnen um, damit der Selbstwert nicht untergraben wird und man nicht an sich zweifelt?
Wer übt negative Kritik aus?
Vorweg das Wichtigste: Menschen, die negative (nicht konstruktive!) Kritik ausüben, sind unglücklich und unzufrieden mit sich selbst und ihrem Leben.
Mit ihrer negativen Kritik versuchen sie, über diesen Umstand hinweg zu täuschen. Sie fühlen sich besser, wenn sie jemand anderes schlecht machen. Es geht also nicht wirklich um dich und das, was du tust. Diesen Menschen geht es nicht gut, denn sie sind sich selbst gegenüber ebenso kritisch und feindselig.
Welche Formen von Kritik gibt es?
1. Selbstkritik
Wer kennt sie nicht, die Stimme im Kopf, die uns mal wieder sagt, dass wir versagt haben oder dass wir besser hätten sein können.
Diesen inneren Kritiker sollte man bewusst ausfindig machen, damit er nicht unbewusst sein Unwesen treibt. Erkenne diese Gedankenmuster und tausche den Kritiker gegen eine liebevolle Elternfigur aus.
Denn, was sagen Eltern zu ihren Kindern? »Das hast du gut gemacht!«, »Weiter so!«, »Einfach aufstehen und noch einmal versuchen. Du schaffst das!« usw.
Hör auf, dein schlimmster Kritiker zu sein und werde dein bester Freund. Statt sich fortwährend zu sagen: »Immer mache ich alles falsch«, lieber zu »Ich mache das wirklich gut« wechseln.
2. Negative Kritik
Das ist die zweite Form der Kritik, die keinen Nutzen für unseren Lernprozess hat, denn sie ist nicht konstruktiv, sondern wird von einer anderen Person nur deshalb ausgeübt, um uns schlecht zu machen.
»Dein Auftritt war grottenschlecht«, »Du solltest das Kochen lieber sein lassen, das kannst du einfach nicht«, »Schrecklich wie du aussiehst« usw.
Gerade in Zeiten des Internet und Social Media müssen wir uns mit Menschen dieser Art herumschlagen. Doch nun weißt du, wer sie sind: Unglückliche, unzufriedene Personen, die versuchen, sich besser zu fühlen, indem sie dich runtermachen.
Hierfür gibt es nur eine Lösung: Lass das nicht an dich ran! Solche Kritik hat keinen Wert und du brauchst nicht darüber nachzudenken oder sie als Feedback anzusehen. Gehe nicht in Offensive, versuche nicht, dich zu verteidigen. Es ist sinnlos und kostet dich nur Energie.
Was, wenn ich reagieren muss?
Nehmen wir an, du hast deine erste öffentliche Rede gehalten, und danach sagt dir jemand, dass dir das überhaupt nicht liegt und du es besser sein lassen solltest. Sich einfach wegzudrehen, ist vielleicht nicht angemessen und so könntest du folgendermaßen reagieren: »Danke für deine/Ihre Meinung, mir hat es Spaß gemacht, es war mein erster öffentlicher Auftritt und ich freue mich darauf, besser zu werden und meine Erfahrungen zu sammeln.«
Menschen, die andere kränken, haben schlechte Tage und meist auch ein schlechtes Leben; vielleicht haben sie Schulden und Sorgen, werden nicht geliebt und lieben nicht, doch wenn wir uns von ihrer schlechten Energie beschmutzen lassen, geben wir ihnen Macht.
Deshalb: Lass es nicht an dich ran, denn es hat nichts mit dir zu tun! Konzentriere dich darauf, im Einklang mit dir zu sein und nicht mit diesen Leuten.
♠ Siehe auch: Du musst es nicht allen recht machen!
3. Konstruktive Kritik
Es gibt Kritik, die konstruktiv ist wie beispielsweise in der Arbeit. Wir erkennen sie daran, dass derjenige, der vorhat, eine konstruktive Kritik zu üben, vorher mit etwas Positivem beginnt.
Der Chef könnte z. B. äußern: “Ich bin sehr zufrieden mit deiner Leistung im Verkaufsgespräch, allerdings habe ich bemerkt, dass du bei der Abrechnung einiges noch nicht beherrscht.” Oder: “Du machst dich großartig, wenn du alleine arbeitest, allerdings funktionierst du im Team nicht ganz so gut.”
Solche Art von Kritik ist konstruktiv und wir können aus ihr lernen. Wichtig ist auch hier, dass wir zuerst auf das Positive fokussieren und nicht sofort das Negative hören und uns rechtfertigen wollen.
Es ist in Ordnung, wenn man uns auf Fehler aufmerksam macht, denn dadurch können wir besser werden, in dem, was wir tun. Es ist nicht in Ordnung, wenn wir (oder die anderen) uns dafür runtermachen.
Theodore Roosevelt hat einst gesagt: Der einzige Mann, der nie einen Fehler macht, ist der, der nie etwas tut.
Deshalb: Keine Angst vor Fehlern! Lerne daraus und wachse zu größerer Reife. Darum geht es schließlich in diesem Leben.
Warum tut Kritik weh?
♦ Es schmerzt, wenn wir das Gefühl haben, nicht so gesehen zu werden, wie wir gesehen werden wollen oder uns selbst sehen.
♦ Vielleicht kritisiert jemand etwas, das du selbst nicht besonders an dir magst.
♦ Wir möchten gerne von anderen gemocht werden, wenn unser Maß an Selbstliebe und Selbstwert nicht besonders groß ist.
In dem Moment, in dem wir Schmerz empfinden und uns oder die anderen runtermachen, sind wir nicht mehr im Einklang mit unserem innersten Selbst. Emotionaler Schmerz ist immer ein Hinweis darauf, dass du die Beziehung zu deiner wahren Natur verlierst. Ändere deine Sichtweise und deine Wahrnehmung und nimm den Fokus von den Dingen, die dir nicht guttun.
Wichtig ist nämlich nicht, wie die anderen dich sehen, sondern wie du dich siehst. Und du solltest nie Folgendes aus den Augen verlieren: Du bist einzigartig auf dieser Welt und so soll es auch sein. Du bist nicht hier, um wie jemand anderes zu sein, daher macht es keinen Sinn sich zu vergleichen.
Du hast in jedem Moment das getan, was dir möglich war und das kann nicht falsch sein. Ich verrate dir etwas: Du kannst es eigentlich gar nicht falsch machen, denn es gibt keinen richtigen oder falschen Weg. Es gibt deinen Weg und den der anderen. Und alle sind gut. Mach weiter so!
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