Entscheidung treffen – Eine Anleitung (Teil 2)

Jun 15, 2019

Im ersten Teil des Blogs „Entscheidungen treffen – Eine Einleitung“ haben wir uns die Gründe angesehen, warum wir unentschlossen sind, denn die Ursachen zu kennen, hilft uns dabei, das Problem zu lösen. In Teil 2 werden wir die Schritte erläutern, die uns zu mehr Entschlossenheit verhelfen und uns eine schnelle Entscheidung treffen lassen.

Entscheidungen treffen kann man lernen

Entscheidungsunfähigkeit rührt aus Unwissenheit. Wenn wir nicht wissen, was wir wollen, fällt es uns schwer, eine Entscheidung zu treffen. Doch es ist möglich diese Fähigkeit zu trainieren, wie einen Muskel, den man kontinuierlich einem Reiz aussetzt, bis er wächst. Repetition ist auch hier das Schlüsselwort. Warum?

Dass wir unentschlossen oder entscheidungsunfähig sind, haben wir jahrelang praktiziert, indem wir andere um ihre Meinung gebeten haben oder schlichtweg auf Situationen und Menschen reagierten, ohne darüber nachzudenken, ob wir das wollten oder nicht.

„Was sein muss, muss sein“, ist ein Ausspruch, der die Opferrolle, die viele von uns tagtäglich einnehmen, unterstreicht. Aber muss es wirklich sein? Oder ist das eine Rechtfertigung dafür, dass man keine eigenen Entscheidungen treffen kann?

Entscheidungen zu treffen ist eine mentale Fähigkeit wie das Denken, das Vorstellungsvermögen oder Konzentration. Sie alle sind trainierbar! Sehen wir uns an, wie es möglich wird.

1. Übernimm die Verantwortung für dein Leben

Raus aus der Opferrolle, keine Erklärungen und Rechtfertigungen, warum du nicht da bist, wo du gerne wärst. Natürlich hat sich niemand ausgesucht, wer seine Eltern sind und in welchem Umfeld er aufgewachsen ist. Genetik und Konditionierung haben uns geformt, doch wir haben enorme kognitive Fähigkeiten, die es uns ermöglichen, unsere Verhaltensmuster zu erkennen und zu verändern.

Dass dein jetziges Leben so aussieht, liegt an den Handlungen, die du getätigt hast, auch wenn du dies zum größten Teil unbewusst gemacht hast.

Gib niemand anderes die Schuld, und mach  auch dir selbst keine Vorwürfe, sondern erkenne diese Tatsache an und freu dich darüber, dass du die Möglichkeit hast, jetzt etwas zu verändern!

Eine Veränderung ist zu jeder Zeit möglich, indem du die Entscheidung triffst, etwas zu ändern. Fange mit dem an, was ist, hier und jetzt. Wirf einen ehrlichen Blick auf dein Leben und erkenne an, dass es deine Handlungen waren, die dich hierher gebracht haben und dass es deine Handlungen sein werden, die dich dorthin bringen, wohin du willst. Damit kommen wir zum 2. wichtigen Punkt.

2. Ein klares Ziel definieren

Wer sich ohne ein klares Ziel zu haben ins Auto setzt und losfährt, wird planlos durch die Gegend fahren, bis ihm der Sprit ausgeht und nie irgendwo ankommen. Und wenn man in so manch gelangweiltes Gesicht eines Menschen sieht, muss man feststellen, dass viele ihr Leben auf diese Art und Weise führen.

Sie steuern von einer Pflicht zur nächsten bis sie am Ende des Tages ausgelaugt ins Bett fallen und darauf hoffen, in ihrer Pension all die Dinge tun zu können, die sie immer gerne gemacht hätten.

Falls du nicht weitere 30 Jahre darauf warten möchtest, deine Träume zu verwirklichen, kannst du noch heute ein klares Ziel definieren. Was wünscht du dir? Ein neues Auto? Mehr Geld? Reisen? Einen Partner? Das Traumgewicht?

Wir sagen oft, dass wir Wünsche und Träume haben, bleiben dabei in unseren Ausführungen aber recht vage. Doch das wäre als würden wir dem Navigationssystem mitteilen, wir wollen nach Spanien, ohne eine Straße oder zumindest eine Stadt anzugeben. Wo wird es uns hinführen? Daher kommen wir zu Punkt 3:

3. Schreibe dein Ziel auf, als hättest du es bereits erreicht

Wir wollen herausfinden, wie es sich anfühlt, wenn du dein Ziel erreicht hast. Warum, dazu gleich mehr. Nehmen wir an, wir wünschen uns mehr Geld. Dieses Ziel ist zu unspezifisch, wir entscheiden uns also für eine bestimmte Geldsumme XY.

Wir schreiben: „Ich bin so glücklich und dankbar, die Summe von XY auf meinem Konto zu haben. Das Geld gibt mir die Freiheit, zu … ; Endlich kann ich …. ; Es gibt mir Sicherheit und ich fühle mich ….“

Schreibe genau auf, warum diese Summe dich glücklich macht, was du damit machst und vor allem, wie sich das anfühlt! Dasselbe machst du, wenn du dir einen Parnter wünscht oder dein Wunschgewicht usw.

Emotionen sind unsere wichtigsten Helfer, wenn es darum geht, unserem Körper neue Glaubensgrundsätze anzutrainieren.

Warum wollen wir das?

Weil diese Glaubensvorstellungen der Grund für unsere Handlungen sind. Und unsere Handlungen bestimmen unsere Resultate und damit unser Leben! Diese Glaubensgrundsätze sind in unserem Unterbewusstsein abgespeichert (mehr dazu im Artikel: Das Unterbewusstsein – wie funktioniert es?).

Fühlst du dich wohlhabend, wirst du Wohlstand in dein Leben ziehen. Fühlst du dich geliebt, wirst du Liebe in dein Leben ziehen usw.

4. Repetition und Verinnerlichung

Lies deinen Text jeden Tag, am besten morgens und abends, um dich in positive Stimmung zu versetzen und dein Unterbewusstsein zu reprogrammieren. Aber warum sollte ich plötzlich die Summe XY, den Seelenverwandten, das Auto oder was auch immer bekommen, nur weil ich mir einen Text täglich vorlese?

Vorlesen, empfinden und verinnerlichen. Wenn dein Körper deine Gedanken und Emotionen verinnerlicht hat, schwingst du sozusagen auf einer anderen Frequenz und zwar auf jener einer wohlhabenden Person, einer geliebten Person oder was auch immer dein Wunsch war. In dieser Frequenz schwingend, wird dein Unterbewusstsein nach passender Information suchen, die dich zu deinem Ziel bringt.

Wir empfinden das häufig als Eingebungen, Inspiration oder Intuition. Ideen, die wir haben, die uns in Richtung unseres Wunsches treiben (mehr dazu in den Artikeln: Law of Attraction – Eine Einleitung und Law of Attraction – Die Anwendung).

5. Fokus

Wenn du dir heute beispielsweise vornimmst, nur an die Farbe grün zu denken, wird dir auch in deinem Umfeld alles auffallen, was grün ist. Wo du auch hingehst, du siehst grüne Blätter, grüne Kleidung, grüne Autos und blendest alles andere aus, weil du so fokussiert darauf bist. Es ist nicht so, dass plötzlich nur mehr grüne Sachen auf dieser Welt sind. Aber da dein Fokus auf grün gerichtet ist, fällt dir jetzt erst auf wie viel es gibt, das grün ist.

Wenn wir einen Fokus haben, zum Beispiel unsere Geldsumme, werden uns nach und nach Ideen und Eingebungen kommen, wie man an dieses Geld kommt.

Kennst du zum Beispiel jemanden in deinem Freundeskreis, der unbedingt einen Partner wollte und so versessen darauf war, dass er alle Möglichkeiten genutzt hat, um jemanden kennenzulernen, bis es endlich soweit war? Das nennen wir eine Entscheidung treffen und sich darauf  fokussieren.

Entscheidung treffen Fokus

6. In jedem Moment eine Entscheidung treffen

Wir haben in jedem Augenblick die Wahl: Unser Bewusstsein kann das, was wir wahrnehmen, akzeptieren oder ablehnen. Unser Unterbewusstsein kann das nicht, daher ist es essentiell, dass wir lernen, achtsam und aufmerksam zu werden!

Wie auch immer deine Lebensumstände sich entwickeln, du hast die Möglichkeit eine Entscheidung zu treffen: Will ich das oder will ich das nicht? Lasse ich zu, dass mich das von meinem Ziel abbringt oder nicht?

Du entscheidest, ob etwas gut oder schlecht ist! Für sich genommen ist nichts gut oder schlecht, das ist eine Interpretationssache.

Das bedeutet, wenn dir etwas widerfährt, das im ersten Moment wie ein Rückschlag aussieht, dann kannst du die Entscheidung treffen: Gebe ich auf, weil ich glaube, ich habe Pech oder sehe ich das als etwas, aus dem ich lernen kann?

Du hast die Wahl!

7. Entscheide dich für das, was dir guttut

Tut es dir gut, wenn du dir sagst, dass du es nicht schaffen wirst? Wenn du sagst, dass es zu schwer ist oder du nicht gut genug bist? Nein? Dann lehne diese Gedanken ab!

Das ist das Großartige an unserem Bewusstsein: Wir können diese negativen Gedanken ablehnen und uns statt dessen etwas Positives sagen, das uns ein gutes Gefühl gibt.

Selbst bei einem Rückschlag können wir uns sagen: „Eigentlich ist es gut, dass das passiert ist – jetzt weiß ich wenigstens, was nicht funktioniert.“ Sei niemals zu hart mit dir, sondern verzeihe dir und anderen, wenn etwas nicht geklappt hat. Und damit kommen wir gleich zu Punkt 8.

8. Habe keine Angst vor Fehlern!

Fehler sind dazu da, um aus ihnen zu lernen, sie gehören zum Leben dazu. Jedes Kleinkind, das laufen lernt, wird hunderte Male umfallen, bevor es stehen, geschweige denn laufen kann. So sieht ein Lernprozess aus.

Wer beherrscht ein Instrument, das er zum ersten Mal spielt oder eine Sprache, die er zum ersten Mal lernt? Man kann nicht alles sofort wissen oder können. Und der Weg zu unserem Ziel soll vor allem Spaß machen und das gelingt nur, wenn wir Fehler akzeptieren und uns deshalb nicht grämen und schlecht machen.

9. Hab Freude an dem, was du tust!

Der wahrscheinlich allerwichtigste Punkt und es wird dich freuen zu hören, dass man auch das lernen kann.

Ja, wir können lernen, Dinge nicht zu wichtig zu nehmen, über uns selbst zu lachen und uns zu begeistern. Wie? Indem wir eine Entscheidung treffen: nämlich jene, das Leben zu genießen und glücklich zu sein, wann immer es möglich ist.

Hier findest du den 1. Teil des Artikels: Entscheidungen treffen – Eine Einleitung.

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