Ego transzendieren und glücklich sein?

Mai 4, 2020

Beim Wort Transzendieren denken viele sofort an etwas Religiöses oder Metaphysisches, doch der lateinische Ausdruck steht für das Überschreiten von Grenzen eines Bereichs und ist nicht nur in den Upanischaden oder den Veden zu finden, sondern auch von Aristoteles, Platon, Goethe, Kant oder Russell verwendet worden. Die Bedeutung bleibt trotz der unterschiedlichen Verwendung dieselbe: über das absorbierende Ego hinausgehen und sich aus dem Gefängnis der Ich-Bezogenheit befreien.

Warum Befreiung?

Wenn wir über jemanden sagen, er habe ein großes »Ego«, meinen wir damit, er sei sehr ich-bezogen und selbstsüchtig. Aber das Ego kann sich auch sehr bescheiden geben, denn es hat viele Arten, sich zu kleiden. Es ist für beinah all unsere Probleme verantwortlich, und das ist den wenigsten bewusst.

Dein Ego ist jener Teil deines Verstandes, der die Welt gerne nach seinen Bedürfnissen ausrichten möchte.

♦ »Wenn die Leute sich so verhalten würden, dann wäre ich zufrieden«
♦ »Wenn ich diesen Job habe, dann werde ich glücklich«
♦ »Wenn mein Partner lieb zu mir ist, mag ich ihn, wenn er aber das macht, dann bin ich böse.«

Und das sind nur wenige Auszüge, denn unser Ego beurteilt, kommentiert und vergleicht ununterbrochen und lässt uns kaum einen Moment des Friedens, indem wir einfach sein dürfen.

Glücklichsein

Den Zustand, den wir als Glücklichsein bezeichnen, ist aber weder dem neuen Job, dem Seelenverwandten oder dem tollen Urlaub zuzuschreiben (auch wenn diese scheinbar als Trigger fungieren), sondern ergibt sich aus dem Umstand, dass wir das Ego mit dem Erreichen unseres Ziels zum Schweigen gebracht haben.

Es ist die Ruhe des Verstandes, die mit dem Ende der Suche und der damit verbundenen Anspannung einhergeht, die uns glücklich macht. Glücklichsein entsteht nicht, es ist schon in uns, doch wird es vom Trubel und Tumult unseres Verstandes verdeckt.

 

Ego transzendieren

Diese Erfahrung ist tatsächlich für jeden Menschen zu erreichen. Hier geht es nicht um ekstatische Erfahrungen wie dem Samadhi, das oftmals von spirituellen Leuten angestrebt wird. Denn auch hier verbirgt sich der Irrglaube »Wenn ich das erreiche, dann bin ich für immer glücklich«. Es ist dieselbe Falle, aber unter dem Deckmantel der Spiritualität.

Es geht vielmehr darum, zu verstehen, dass wir das Leben als Glück empfinden, wenn wir uns als Teil eines Ganzen wahrnehmen, dem wir etwas beisteuern können, anstatt unser Dasein damit zuzubringen, Dingen nachzueifern, von denen unser Ego glaubt, dass sie uns Befriedigung verschaffen werden.

Wie oft haben wir nicht folgenden Ausspruch gehört: »Geben statt nehmen.« Tatsächlich ist es so, dass wir mit weitaus mehr belohnt werden, als wir uns jetzt vorstellen, wenn wir dieses »Geben« lernen. Damit ist nicht gemeint, dass du anderen dein Hab und Gut geben sollst!

Es meint, dass wir in allen Bereichen unseres Lebens, die uns wichtig sind, also Familie, Beruf und Freizeit, unser volles Potenzial schöpfen und darin vollkommen aufgehen. Und das funktioniert am besten, wenn wir unser Ego zurücknehmen.

Denn, wer vom Ego aus handelt, sucht nur nach dem Vorteil für sich (»Was habe ich davon?«). Wer ohne Ego handelt, der geht auf in dem, was er tut.

Vielleicht hast du kleine Kinder oder erinnerst dich daran, wie es war, als du ein Kind warst. Stundenlang waren wir absorbiert in dem, was wir getan haben und haben die Welt um uns herum vergessen. Genau darum geht es. Dieses »Absorbiertsein« bedeutet für uns Glück und in diesem Glück entstehen wunderbare Dinge.

Bedeutung und Sinn

Viele suchen verzweifelt nach einer Erfüllung und einem Sinn im Leben. Wer im egolosen Zustand handelt, für den macht plötzlich alles einen Sinn. Ob es die Gartenarbeit ist, das Malen eines Bildes, das Werken am Motorrad, das Liegen auf einer Wiese oder das Sitzen auf der Parkbank. Solange es dir gut geht und du glücklich bist, ist der Sinn deines Lebens erfüllt.

Du würdest staunen, wie positiv sich dein Leben verändert, wenn du diesen Zustand in jeden Lebensbereich mitnehmen könntest. Diesen Zustand könnten wir auch als deine wahre Natur beschreiben, und diese ist um einiges stabiler, als die labile Persönlichkeit, die wir als Ego bezeichnen.

Deine wahre Natur meistert Herausforderungen besser und lässt sich von Rückschlägen nicht so schnell einschüchtern. Sie glaubt an sich, ist ausdauernd und weiß, dass das Leben ihrem Wachstum und ihrer Entwicklung dient. Und all das hat Auswirkungen auf das kollektive Bewusstsein und damit die Gesamtheit des Lebens. Denn, auch wenn du das vielleicht nicht glauben magst, was immer du tust, hinterlässt einen Abdruck in der Welt und im Bewusstsein des Ganzen. So wertvoll bist du.

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