Effektiver werden und in weniger Zeit mehr schaffen.
Aus irgendeinem unerfindlichen Grund tickt die Uhr für manche Menschen scheinbar schneller, oder woran sonst kann es liegen, dass wir unser Pensum mal wieder nicht erreicht haben? Wenn der Tag zu kurz ist für das „Zuviel“ an Arbeit, gerät man körperlich und mental in Eile, ohne dabei effektiver zu werden. Hier einige Tipps, um dem Abhilfe zu verschaffen.
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Zeitfresser erkennen
Zum dritten Mal beim Kaffeeautomaten, noch schnell die News aus der Welt der Stars und Sternchen angeklickt, bevor wir den Mail Account öffnen; und was tut sich eigentlich auf Facebook?
Zu Hause muss man erst den Schreibtisch ordnen, sonst kann man nicht arbeiten, und wenn wir schon dabei sind noch gleich staubsaugen, die Fenster putzen und ach ja, diese Schublade macht uns auch schon seit Ewigkeiten wahnsinnig. Und weil das ganze so anstrengend war, werden wir uns erst etwas Feines kochen. Da fehlt eine Zutat, also schnell zum Supermarkt und …
Während die einen von Social Media zu Wikipedia wechseln, um alles über die Entstehung des Universums vom Big Bang bis zum heutigen Tag nachzulesen, stopfen die anderen jede Sekunde mit unwichtigen Tätigkeiten voll, die sie dann als Ausrede dafür benutzen, warum sie keine Zeit hatten, um die längst überfällige Arbeit zu schreiben.
Wir lassen uns so leicht ablenken und verbringen die meiste Zeit unseres Tages mit Nichtigkeiten, um später zu jammern, dass wir stagnieren.
Wie immer die Frage aller Fragen: „Was willst du eigentlich?“ Definiere dein Ziel, dann kannst du losstarten.
Ziele und Listen, um effektiver zu werden
Wer weiß, was er will, der weiß auch, wohin die Reise geht. Und dann kann man sich auf den Weg machen. Du setzt dich schließlich auch nicht ins Auto und fährst planlos durch die Gegend. Und falls doch, ist das der richtige Moment, um sich die oben erwähnte Frage zu stellen.
Wenn wir wissen, was wir an diesem Tag erreichen wollen, werden wir effektiver im Auswählen der Tätigkeiten.
♦ Schreibe dir am Vorabend oder gleich in der Früh eine Liste mit den 6 wichtigsten Dingen, die du zu erledigen hast bzw. die dich deinem Ziel näher bringen. Es steht dir selbstverständlich frei, mehr aufzuschreiben.
♦ Nummeriere die Tätigkeiten in der Reihenfolge von 1 für jene mit der obersten Priorität bis Nummer 6 mit der geringsten.
♦ Du fängst also mit der wichtigsten Tätigkeit (Punkt Nummer 1) an.
♦ Achte dabei auf Folgendes: Wenn du diese Arbeit machst, konzentrierst du dich nur auf das. Deine Aufmerksamkeit darf nicht bei den anderen Punkten sein („Ich darf nicht vergessen, noch …“, „Ich beeile mich, damit ich alle Punkte schaffe“).
Es ist entscheidend, dass dein Fokus auf einer Sache bleibt! Nämlich auf jener, die du gerade ausübst.
Ansonsten läufst du Gefahr, dass du das, was du tust, nicht effektiver, sondern nur mittelmäßig ausübst. Erst wenn du mit deinem ersten Punkt fertig bist, wechselst du zum nächsten usw. Wenn du deine Liste nicht abgearbeitet hast, macht das nichts. Du beginnst am nächsten Tag einfach bei dem Punkt, der als nächstes an der Reihe gewesen wäre.
Du schreibst abends also nicht weitere sechs Punkte zu den noch nicht erledigten auf, sondern beispielsweise nur vier, wenn zwei unerledigte Tätigkeiten übrig sind.
Bewusste Erfahrung schaffen
Hier ein Tipp, um jede Tätigkeit effektiver auszuüben, egal ob sie auf deiner Prioritätenliste steht oder ob es um Alltägliches wie kochen und Hausarbeit geht.
Bevor du mit deinem Vorhaben startest, halte einen Augenblick inne, und überlege, was du erreichen willst. Für den Anfang ist es gar nicht schlecht, sich einen kleinen Block zuzulegen, in welchem man seine Erwartungen für die anstehende Tätigkeit formuliert.
Das bewusste Fokussieren auf diese eine Sache, bündelt unsere Konzentration und schafft Klarheit, weshalb wir in dem, was wir tun, effektiver werden. Das bedeutet, dass wir die Arbeit schneller und besser erledigen, und uns nicht von der Umgebung ablenken lassen.
Wer an viele Sachen gleichzeitig denkt, verschwendet seine Energie in alle Richtungen, denn er erzeugt Verwirrung und damit Konflikte in sich.
Ist es etwas Wichtiges, was du zu erledigen hast, empfiehlt es sich, das Mobiltelefon für die Zeit der Arbeit auf lautlos zu schalten, um nicht verleitet zu werden, nachzusehen, wer uns geschrieben hat.
Absicht formulieren
Bevor du also mit der Tätigkeit beginnst, hältst du einen Moment inne und stellst dir dabei vor (bzw. schreibst auf), dass
♣ du klar und effektiv sein wirst,
♣ du die Arbeit in kurzer Zeit und
♣mit einem Gefühl des Wohlbefindens erledigen wirst,
♣ du dich gut dabei fühlen wirst und
♣ sie dich deinem Ziel XY näher bringen soll.
Wenn du beispielsweise ein Telefonat zu erledigen hast, stellst du dir vor, was du mit dem Gespräch erreichen möchtest. Du bringst dich damit in eine positive Stimmung, die dich klar, zuversichtlich und selbstbewusst macht. Und das hört man.
So steuerst du in gewisser Weise deine Erfahrungen, denn du projizierst was du beabsichtigst in sie und wirst daher effektiver in dem, was du tust.
Wenn wir effektiver werden, erreichen wir Absichten und Ziele schneller, und zudem lebt der Mensch glücklicher, wenn er sich weiterentwickelt und die schöpferische Kontrolle über sein Leben hat.
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Die Autorin
Dr. Anna N. Kluger
Früher als Ärztin tätig, ist Anna heute Autorin, Mentorin und Entwicklerin des Online-Kurses „Endlich glücklich!“ Neben ihren Büchern und ihrem Kurs teilt sie ihr Wissen und ihre Expertise auf YouTube, ihrem Podcast „Du hast mehr Macht, als du denkst“ und ihrem Blog. Zur Autorenseite auf Amazon
FOLGE ANNA
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