Dankbarkeit für mehr Glück und Zufriedenheit

Jun 7, 2019

Wie beginnt eigentlich dein Morgen? Grämst du dich über den Wecker und fühlst dich unausgeschlafen? Bist du in Eile und hektisch, weil du bald in der Arbeit sein musst? Wer hat da schon Zeit Dankbarkeit zu empfinden und wofür auch? Dabei gibt es genug Gründe, um dankbar zu sein, wenn man den Verstand vom Alltäglichen in sein Herz sinken lässt und offen wird für die Wunder des Lebens, die wir verlernt haben zu sehen.

Wie uns das Alltägliche blind macht

In unserer alltäglichen Routine bleibt kaum Zeit, um die Faszination des Lebens zu begreifen. Es scheint als hätten wir alles gesehen, alles benannt und in Kategorien von „Mag ich“ und „Mag ich nicht“ gepackt. Von Dingen, die man mag, will man mehr und die anderen versucht man zu vermeiden. Und nach diesem Prinzip gestalten wir dann unseren Alltag.

Die Werktage verbringen wir mit Arbeit, die uns das nötige Kleingeld beschaffen soll, um mehr von „Mag ich“ zu erhalten. Dabei fällt die Arbeit selbst in eine Kategorie aus „Mag ich“ und „Mag ich nicht“, und schwankt mal mehr auf die eine und mal auf die andere Seite, je nachdem, ob alles gelaufen ist wie gewünscht oder nicht.

In einem eingegrenzten Bereich wie diesem ist wenig Spielraum für Staunen über das Wunder des Lebens, schließlich muss man sich nur eine Dokumentation ansehen oder einen wissenschaftlichen Artikel lesen und ist sich sicher, alle Geheimnisse der Welt verstanden zu haben.

Was bedeutet es zu Staunen?

Damit es nicht zu langweilig wird, suchen viele den „Kick“ in Reisen, in Partnerschaften, in Hobbys und in Extravaganz. Immer Neues muss erfunden und gefunden werden, damit wir unsere Begeisterung fürs Leben nicht verlieren.

Dabei würde manchmal ein Blick in die Natur reichen, um wieder zu staunen. Naturbegeisterte kennen es, wenn sie von einer Bergspitze die Wolken um sich herum sehen, wenn sie sich im Farbenspiel des Sonnenaufgangs verlieren oder in der Stille der Bäume im Wald.

In solchen Momenten wird man sich seines kleinen Seins bewusst, das in einem unbegreiflichen Strom aus Erschaffen und Vergehen mitfließt, von dem kein Mensch begreifen kann, wohin er zieht.

Ein guter Augenblick um innezuhalten und das Gefühl von Dankbarkeit zuzulassen. „Danke, dass ich hier sein darf.“

Dankbarkeit lernen

Das mag vielen zynisch erscheinen, zumal sie sich manchmal sogar wünschten, nicht hier sein zu müssen. Dabei ist Dankbarkeit eines der Hochgefühle neben Liebe, das uns das Leben mit anderen Augen sehen lässt, nämlich frei von unseren Vorstellungen und Meinungen, wodurch das Staunen und Begeistern wieder möglich wird.

Doch dankbar für jene Dinge im Leben zu sein, die man sich nicht erkämpfen oder erarbeiten musste, will gelernt sein, vor allem, da in unserer Gesellschaft Wertvolles an seinem Geldwert gemessen wird.

Wer würde schon für den Sonnenaufgang dankbar sein, dafür, dass unsere Flüsse fließen, Samen sprießen und zu Pflanzen werden und dass jeden Tag neues Leben entsteht. Warum sollte man dankbar sein, dass wir unsere Augen am Morgen öffnen, das Licht der Welt damit einfangen und unser Gehirn uns einzigartige Bilder liefert?

Könnten wir das große Ganze begreifen, wir würden jeden Augenblick vollkommen leben und auskosten wollen. Und dafür müssten wir keine fernen Reisen planen. Die Entdeckungen finden schließlich in uns statt. Hier und jetzt.

Dankbarkeit ist nicht gleich Dankbarkeit

Wer das Gefühl hat, es gäbe nichts in seinem Leben, wofür er dankbar sein könnte, sollte versuchen, auf der Leiter ganz unten anzufangen. Das bedeutet, es macht wenig Sinn, dankbar für sein Leben sein zu wollen, wenn man gerade sehr frustriert ist.

Von hier aus ist es empfehlenswerter, einen kleinen Schritt in die Richtung von echter Wertschätzung und Dankbarkeit zu machen. Was bedeutet echt?

Wie oben beschrieben, gibt es das tatsächliche Hochgefühl von Dankbarkeit und Wertschätzung dem Leben gegenüber und jene Dankbarkeit, die mit einem Gefühl von Mangel verbunden ist.

Wenn ich mich schlecht fühle, weil ich meinen Seelenverwandten noch nicht gefunden habe, und mir dann erkläre, wofür ich in meinem Leben dankbar sein kann, um mich wieder besser zu fühlen, so trägt das dennoch den Beigeschmack der Einsamkeit mit sich.

Dies soll nicht den Nutzen dieser Technik mindern, um sich gut zu fühlen, es ist nur eine Unterscheidung zu der wahrhaftigen Dankbarkeit, die tief aus unserem Inneren kommt und Hochstimmungen wie das Gefühl von Liebe mit sich bringt.

Menschen, die schwere Lebenskrisen gemeistert haben, fällt es oft leichter, sich über die „kleinen“ Dinge des Lebens zu erfreuen. Sie schätzen jeden Augenblick in dem sie atmen, den Wind auf ihrer Haut spüren oder einfach nur die Umgebung beobachten können.

Diese echte Dankbarkeit rührt daher, dass sie eine Bewusstseinsstufe erreicht haben, die über das persönliche Denken hinausgeht.

Du musst nicht erst Tragisches erleben, um das zu lernen. Fange heute damit an, das Leben neu zu entdecken und wertzuschätzen!

Dankbarkeit für mehr Wohlbefinden

Sehen wir uns also an, wie man durch Dankbarkeit sein Wohlbefinden steigern kann.

Wie erwähnt, ist es kaum möglich, von einer sehr negativen Emotion auf eine sehr positive zu kommen (Beispiel von Frustration zu Glückseligkeit). Jedoch ist es möglich auf die nächst höhere Emotion zu wechseln, im Beispiel der Frustration auf die Stufe Hoffnung.

„Nun gut, ich habe meinen Seelenverwandten immer noch nicht gefunden, aber es gibt dennoch Dinge in meinem Leben, für die ich dankbar bin, zum Beispiel für meine lieben Freunde oder Familie, für meine Hobbys oder meine Talente, für mein bequemes Bett oder das warme Wasser, das ich habe. Eigentlich geht es mir ganz gut. Bestimmt wird irgendwann auch der oder die Richtige aufkreuzen.“

Jetzt befindet man sich im Gefühl der Hoffnung. Und von diesem positiven Gefühl ist es weitaus einfacher, die Leiter nach oben zu klettern, um sich in den positiven Emotionen der Freude und der Dankbarkeit wiederzufinden.

Der Sinn dahinter ist folgender: Je öfter wir versuchen, in einer positiven Gemütslage zu sein, desto positiver werden wir unsere Umwelt und unser Leben wahrnehmen. Wir werden tatsächlich ausgeglichener und glücklicher.

Dankbarkeit 2

Tipps Dankbarkeit zu praktizieren

Wie wendet man das Prinzip der Dankbarkeit an? Richte deinen Blick nicht nur auf deine persönlichen Sorgen und Probleme, sondern vergrößere deine Sicht.

1. Fange mit dem selbstverständlich Gewordenem an

Wenn du einen schlechten Tag hattest, mal wieder nichts so geklappt hat, wie du wolltest, beginne mit den Dingen, die beinah selbstverständlich für uns geworden sind. Denke zum Beispiel an jene, denen es nicht so gut geht – vergleichen ist ausnahmsweise erlaubt, da wir uns bewusst machen wollen, wie viel es eigentlich in unserem Leben gibt, wofür wir dankbar sein können.
Warmes Wasser, ein bequemes Bett, genug zu Essen, Gesundheit, freie Meinungsäußerung, Gleichheit für Frauen und Männer, Freiheit für gleichgeschlechtliche Liebe usw.
Versuche, wirklich darüber nachzudenken, wie es wäre, wenn du diese Dinge nicht hättest und wie schön es ist, dass du sie hast; tu dies so lange bis du das Gefühl von Hoffnung erreicht hast („Vielleicht ist mein Problem doch nicht so schlimm. So aussichtslos ist es eigentlich gar nicht usw.“)

2. Leg dir ein Journal oder Tagebuch zu

Vielleicht legst du dir einen kleinen Notizblock oder ein Tagebuch auf deinem Nachttisch zurecht, in das du morgens und abends schreibst (Bspw: Das-6-Minuten-Tagebuch von Dominik Spenst). Wenn du jeden Tag versuchst, zumindest drei Dinge zu finden, für die du dankbar bist, praktizierst du, positiv zu denken, und wie ein Muskel, den du jeden Tag trainierst, wirst du besser und besser darin. Und das wiederum bedeutet, dass du mit der Zeit glücklicher und ausgeglichener wirst.

3. Notiere, was dir guttut

Es ist auch sinnvoll, das Journal oder Tagebuch zu verwenden, wenn du gerade in Hochstimmung bist. Denn dann kannst du notieren, was dich in dieses Gefühl versetzt hat und wie sich das anfühlt. Damit verweilst du länger in dem Gefühl, was weitere gute Gedanken und Gefühle anziehen wird.

Außerdem weißt du auf diese Weise, welche Gedanken und Situationen dir ein positives Gefühl geben, und du kannst sie in Momenten der Einsamkeit oder des Unwohlseins anwenden.

4. Praktiziere Dankbarkeit so oft du kannst

Tolles Essen mit Freunden genossen? Nette Unterhaltung mit dem Nachbarn oder einen schönen Spaziergang im Park gehabt? Ein Film, der dich zum Lachen gebracht hat?
Es gibt wirklich genug Dinge, für die man dankbar sein kann. Und wie in Punkt 2 beschrieben, trainierst du positives Denken, woraufhin positive Gefühle folgen werden!

Danke

Unser Leben auf dieser Erde ist begrenzt und was wir Menschen uns tagtäglich in dieser schnelllebigen Welt aufbürden, ist gewiss nicht immer einfach. Da tut es gut, von Zeit zu Zeit stehen zu bleiben und innezuhalten, dem Atem zu folgen und seinen Herzschlag zu fühlen.

Da fließt das Blut durch meine Adern wie Wasser die Flüsse entlang. Es ernährt meine Organe, die mich am Leben erhalten, wie das Wasser die Pflanzen, die das gleiche für den Planeten tun. Und in mir, da kämpfen die Mikroorganismen, sie organisieren und helfen wieder beim Aufbau und halten alles im Gleichgewicht. Bin ich ihr Planet, so wie die Erde unser Planet ist?

Dieser Planet in einem scheinbar unendlichen Universum, auf dem das Leben kommt und geht, der selbst aus dem Nichts geboren wurde und eines Tages ebenso dorthin verschwinden wird, wie alles vor und alles nach ihm.

Darf ich dich fragen: Ist diese Existenz nicht faszinierend und atemberaubend? Und du bist hier. Ein Teil davon. Schön, dass du da bist! Danke.

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