Glaubenssätze erkennen und loslassen in 6 Schritten

Jan 7, 2024

Glaubenssätze beeinflussen unser Denken, Fühlen und Handeln und tragen damit erheblich dazu bei, wie wir unser Leben führen. Das soll nicht bedeuten, dass externe Faktoren oder Umstände keine Rolle spielen. Doch wie wir mit diesen umgehen, ob wir selbstvertraut ins Ungewisse waten oder uns verunsichert zurückziehen, hängt sehr oft davon ab, was wir tief in unserem Inneren über uns und die Welt glauben. In diesem Artikel möchte ich dir 6 Schritte vorstellen, die dir helfen sollen, deine Glaubenssätze zu erkennen und loszulassen.

Glaubenssätze

Wir alle unterliegen ihnen auf die eine oder andere Weise und haben unser Leben danach ausgerichtet: Glaubenssätze. Dabei handelt es sich um tief verwurzelte Überzeugungen, die wir im Laufe unseres Lebens entwickeln, oft basierend auf Erfahrungen, Erziehung und kulturellen Einflüssen. Wir haben sie soweit verinnerlicht, dass sie unser Denken, Fühlen und Verhalten beeinflussen.

Viele davon haben wir von unseren Eltern übernommen, die sie wiederum von ihren Eltern übernommen haben, und demzufolge mag so manches nicht nur nicht zeitgemäß sein, sondern womöglich nicht zu unseren Persönlichkeitsmerkmalen (Temperament, emotionale Reaktionen, Verhaltensmuster etc.) passen.

Der Mensch ist konditioniert, das heißt, wir nehmen Reize aus unserer Umwelt auf, verarbeiten sie und reagieren entsprechend darauf. So haben wir beispielsweise Sprechen, Essen, Lesen, Rechnen usw. gelernt.

Außerdem haben wir auf diese Weise auch Traditionen, Einstellungen und Überzeugungen unserer Bezugspersonen übernommen. Das ist wichtig, damit man sich als Kind in den Familienkreis und das Umfeld integriert.

Manche Glaubenssätze können zu einem Problem werden, wenn sie die Wahrnehmung auf uns und die Welt negativ beeinflussen oder nicht mit unseren persönlichen Werten harmonieren.

Beispiele für solche Glaubenssätze könnten sein:

  • Das Leben ist ungerecht
  • Bis 30 muss man verheiratet sein und Kinder haben
  • Man muss hart arbeiten und Entbehrungen auf sich nehmen
  • Man muss Dinge tun, die man nicht tun will
  • Das gehört sich nicht für eine/n Frau/Mann usw.

Die Liste lässt sich lang fortsetzen und hängt natürlich davon ab, in welchem Umfeld man aufgewachsen ist. Und wenn wir nach diesen Überzeugungen leben, obgleich sie uns nicht guttun, kommt es zu einem inneren Konflikt.

Und tatsächlich tut das ein Großteil der Bevölkerung, weshalb psychische Leiden wie Ängste, Depressionen und Stress gehäuft auftreten. Doch das Bewusstsein in der Bevölkerung steigt, einerseits durch die schnelle Informationsverbreitung durch die Medien, und andererseits durch Ereignisse wie wir sie 2020 erlebten und die unsere bisherige Weltanschauung in Frage stellen.

Wenn auch du mit Selbstzweifeln, Ängsten oder Gefühlen von Unsicherheit oder Misstrauen zu kämpfen hast, unterliegst du womöglich ebenfalls gewissen Überzeugungen, die diese Empfindungen hervorrufen. Finden wir heraus, welche das sind, und wie du sie transformierst.

Erkennen und Loslassen in 6 Schritten

1. Selbstbeobachtung

Nimm dir bewusst Zeit für Selbstreflexion. Achte darauf, wann sich negative Selbstgespräche manifestieren, und erkunde, wie sie deine Emotionen und Handlungen beeinflussen. Beispiel: Wenn du dich gestresst fühlst, frage dich, welche Gedanken in diesem Moment vorherrschen und wie sie deine Reaktionen beeinflussen.

2. Identifikation

Analysiere deine Selbstgespräche und identifiziere Glaubenssätze, die dich möglicherweise einschränken oder negativ beeinflussen. Frage dich, ob diese Überzeugungen deinen Zielen förderlich sind. Beispiel: Wenn du denkst „Ich bin nicht kreativ genug“, frage dich, wie dieser Glaubenssatz deine Fähigkeit beeinflusst, kreative Ideen zu entwickeln.

3. Bewertung der Ursprünge

Hinterfrage die Ursprünge deiner Glaubenssätze. Untersuche, ob sie von Eltern, Lehrern oder anderen Einflüssen übernommen wurden, und bewerte ihre Relevanz für dein gegenwärtiges Leben. Beispiel: Wenn du glaubst „Geld ist schwer zu verdienen“, erkunde, ob diese Überzeugung aus familiären Erfahrungen stammt und ob sie noch in deine aktuelle finanzielle Realität passt. Was für deine Eltern oder Großeltern gegolten hat, muss schließlich nicht auch deine Erfahrung sein. Die Zeiten haben sich geändert und es gibt andere Möglichkeiten, sein Leben zu gestalten.

4. Alternative Perspektiven

Öffne dich für alternative Sichtweisen und Überzeugungen. Gibt es Menschen, die nach gegenteiligen Glaubenssätzen leben? Suche nach Erfolgsgeschichten von Menschen, die so leben, wie du es dir wünschen würdest, und finde etwas über ihr Mindset heraus. Überlege, ob es andere Denkweisen gibt, die besser zu deinen Zielen passen. Beispiel: Statt „Ich muss perfekt sein“, erkunde die Idee, dass Fehler ein natürlicher Teil des Lernprozesses sind und zu persönlichem Wachstum beitragen können.

5. Bewusste Neuformulierung und Integration

Formuliere einschränkende Glaubenssätze bewusst um und entwickle positive, unterstützende Überzeugungen. Integriere diese neuen Glaubenssätze aktiv in dein Denken und Handeln. Beispiel: Statt „Ich kann das nicht“ könntest du bewusst den Gedanken pflegen „Ich lerne und wachse ständig“, und ihn in konkreten Situationen anwenden, um dein Selbstvertrauen zu stärken.

6. Integration in den Alltag

Setze die neu formulierten Glaubenssätze in deinem täglichen Leben um und reflektiere regelmäßig über ihre Auswirkungen. Beispiel: Nach einer Woche bewusster Anwendung des neuen Glaubenssatzes, frage dich, ob sich positive Veränderungen in deiner Denkweise und deinem Verhalten zeigen.

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Mit unseren Gedanken formen wir uns und unsere Realität. Werde dir deiner bewusst, um zu verstehen, welche Überzeugungen ihnen zugrunde liegen, die dein Leben lenken, und dann nimm das Ruder in die Hand. Du besitzt die einzigartige Fähigkeit, deinen Verstand aktiv für die Erfüllung deiner tiefsten Sehnsüchte zu nutzen und dich für die Schönheiten des Lebens zu öffnen.

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