Ängste in Krisenzeiten überwinden: Transformiere deine Angst.

Nov 2, 2020

Lockdown Nummer 2. Bleibt es der letzte? Unsicherheit und Sorge um die Zukunft: Wird das Business sich wieder erholen? Werde ich in meinen Beruf zurückkönnen? Reichen die Zuschüsse, um einen gewohnten Lebensstandard zu erhalten? Ängste in Krisenzeiten sind natürlich, und doch behindern sie jede Form von Inspiration und Kreativität, falls ein neues Karrieremodell notwendig wird. Ich möchte dir in diesem Artikel einige Tipps aufzeigen, wie du deine Angst transformieren kannst, um deinen Geist frei für neue Ideen und Möglichkeiten zu machen.

Angst als Schutz

Wie wir wissen, ist Angst ein natürlicher Mechanismus des Menschen zum Schutz vor lebensbedrohlichen Gefahren. Doch in der heutigen Zeit müssen wir selten um unser Leben fürchten.

Ängste in Krisenzeiten entstehen, weil unser Verstand im Ungewissen über die Zukunft ist. Er versucht aufgrund der bisherigen Erfahrungen, Vorhersagen über die Zukunft zu machen, doch da diese nicht sicher ist, macht er das bei vielen Menschen auf eine negative Weise: Er erschafft Worst-Case-Szenarien.

Die negativen Gedanken und Bilder in unserem Kopf erzeugen Gefühle, in diesem Fall Angst. Wenn Angst unterdrückt wird, kann sie in weiterer Folge zu Depressionen und Machtlosigkeit führen. Genau das Gegenteil von dem, was wir in Zeiten wie diesen gebrauchen können.

Neue Gedankengänge

Ersetze negative Sätze durch beschwichtigende und aufbauende:

♦ »Ich habe schon so vieles in meinem Leben überstanden. Ich besitze die Kraft, um daraus gestärkt hervorzugehen.«

♦ »Irgendwie hat bisher auch alles in meinem Leben funktioniert. Auch hier werde ich einen Weg finden

♦ »Nichts, was ich nicht mit meiner Besonnenheit und meinem scharfen Geist lösen könnte.«

Suche dir Wörter und Sätze, die für dich positiv und glaubhaft klingen.

Du sollst dich nicht anlügen; aber zu sagen: »Alles ist verloren«, »Die Welt geht den Bach runter« und »Ich werde nie mehr so einen guten Job finden« sind schließlich auch keine Wahrheiten!

 Ängste in Krisenzeiten 2

Neue Bilder

Nicht nur Gedanken, sondern vor allem Bilder lösen Gefühle in uns aus. Deshalb ein weiterer Tipp gegen Ängste in Krisenzeiten: Erschaffe positive Bilder vor deinem geistigen Auge.

Statt das Schlimmste zu befürchten, wie wäre es, wenn du anfängst, dir dein Traumleben auszumalen. Und zwar so, wie du es bisher nie für möglich gehalten hättest.

Falls du durch die Krise ganz neu anfangen musst, warum dieses Mal nicht all deine Träume anvisieren. Denke nicht klein. Fantasiere und werde ausschweifend, und zwar so, dass du dich dabei gut fühlst. Selbst wenn du darüber lachen musst, ist es besser, als sich zu sorgen!

Außerdem hat diese Art des Visualisierens den Vorteil, dass du dein Unterbewusstsein dazu anregst, neue Ideen und Möglichkeiten für dich zu suchen, um deine Träume zu verwirklichen. Klingt das nicht gut?

Gefühle transformieren

Nicht ganz einfach, aber für sehr achtsame und bewusste Menschen möglich: Ängste in Krisenzeiten lösen unterschiedliche körperliche Symptome aus. Z. B. verspannt der Körper (Bauch, Rücken, Schultern, Kiefer usw.).

Wenn du dich dabei ertappst, an etwas Negatives zu denken und dabei sehr angespannt zu sein, halte sofort inne und versuche ganz bewusst die körperlichen Symptome aufzulösen.

Konzentriere dich darauf, den Kiefer und die Gesichtsmuskeln zu entspannen und lass die Schultern fallen. Im Bereich des Solarplexus (unterm Bauchnabel) kann es helfen, ihn ganz fest nach innen einzuziehen und dann langsam loszulassen.

Wusstest du, dass du damit sogar alte Energien (aus früheren negativen Erlebnissen) freilassen kannst? Dein Körper speichert sie ab. Wir sehen es Menschen an, wenn sie ein schweres Leben hatten, sowohl an der Körperhaltung als auch im Gesicht.

Meditation, Yoga, Tai Chi können ebenfalls sehr gut helfen.

Beleuchte deine Ängste in Krisenzeiten

Dies funktioniert natürlich für alle Ängste: Sieh dir die Angst genau an, denn es könnte sein, dass sie für etwas steht, dass du überwinden musst, um deine Träume zu verwirklichen.

Manchmal sind es Ängste, die ein Ausbrechen aus der Komfortzone verlangen und das wiederum kann ein echtes Vorwärtskommen in deinem Leben bedeuten.

Was also ist es, was dich ängstigt? Hast du Angst kein fixes Einkommen mehr von einer Firma zu bekommen und nun etwas Eigenständiges aufziehen zu müssen? Hast du Angst die Branche zu wechseln, weil du dir neue Fähigkeiten aneignen müsstest?

 Ängste in Krisenzeiten 3

Du hast viel geschafft!

Deine Soforthilfe bei Sorgen, Zweifeln und Unsicherheiten: Schnapp dir einen Stift und ein Papier und fange an, all deine Erfolge aufzulisten, die dir einfallen. Führerschein, Schulabschluss, Sprache/Instrument gelernt, Sportpokal gewonnen, Gemüse gezüchtet, kochen gelernt, Berg erklommen, alleine gereist, Hochzeit, Kinder, Auto/Laptop/Klo repariert, See mit dem Fahrrad umfahren usw.

Sei nicht immer so streng mit dir, du hast vieles geleistet, vielen Menschen geholfen und bist einen weiten Weg gegangen. Lobe dich dafür.

Und das größte Lob verdienst du, wenn: Du jemanden zum Lachen gebracht hast, ein offenes Ohr hattest, Liebe geschenkt hast, empathisch warst, das Essen gekocht hast, den Haushalt geschmissen hast und da warst, wenn du gebraucht wurdest. So wichtig bist du!

Wir wissen tief in unserem Inneren, dass auch diese Krise vorüberziehen wird und dass wir einen Weg finden werden mir ihr umzugehen. Vielleicht bedarf es ein Ausbrechen aus der Komfortzone und ein Über-sich-Hinauswachsen, doch das wird uns im Endeffekt auch zugutekommen. Glaube an dich und deine Stärke. Du hast schon so viel geschafft – auch das wirst du meistern.

Über die Autorin

Dr. Anna N. Kluger

Früher als Ärztin tätig, ist Anna heute Autorin, Mentorin und Entwicklerin des Online-Kurses „Endlich glücklich!“ Neben ihren Büchern und ihrem Kurs teilt sie ihr Wissen und ihre Expertise auf YouTube, ihrem Podcast „Du hast mehr Macht, als du denkst“ und ihrem Blog. Zur Autorenseite auf Amazon

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